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Die Aurinor Saga

111 v.Z.

Prinzessin Arien

 
Das Reich Anelia  
Der Aurinor Orden

Name: Arien Haldor

Geboren am: 17. Raagmon 91 n.Z.

Geburtsort: Gormyr

Eltern:
Arn Haldor von Gormyr
Mara Malcé von Trumlyr

Bemerkenswertes:
Kronprinzessin von Anelia

 
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Zum Zeitpunkt, als diese Geschichte beginnt, ist Arien eine ziemlich energische junge Frau. Mit ihrer direkten, impulsiven Art eckt sie manches mal an, oder sie konfrontiert die Menschen in ihrer Umgebung mit ungewöhnlichen Aktionen und Forderungen. Doch Arien hat auch eine ruhige Seite, dann wirkt sie verträumt und in sich gekehrt. Das Arien so ist, wie sie eben ist, mag eine Folge ihres nicht sehr einfachen Lebens sein.

In Anelia wird um Königskinder kein grosses Aufhebens gemacht. Das Familienleben am Hof verläuft meistens so unbeschwert wie bei andern anelischen Familien. Doch bei Arien war das nicht so: Ihre Kindheit war überschattet durch eine Familientragödie, und ihre Jugendjahre waren geprägt von ihren zukünftigen Aufgaben und dem Druck, der daraus entsteht. Die Familientragödie und Arien’s zukünftige Aufgaben haben einen direkten Zusammenhang, diese Geschichte begann vor Arien’s Geburt:

Es war im Jahre 86 n.Z. als König Arn’s Familie ein grosses Unglück widerfuhr. Bei einem Bootsunfall starben Arn’s Schwester Helana, seine Frau Runi und sein siebenjähriger Sohn Kehdan. Das Reich verlor damit den Kronprinzen und, wegen Arn’s anschliessender tiefer Depression, auch beinahe den König. Die besten Ärzte des Reichs und Heiler des Ordens bemühten sich vergeblich um König Arn. Selbst die sonst so hilfreiche Aurinor-Therapie vermochte nur wenig zu lindern, konnte aber keine dauerhafte Besserung herbei zu führen. Eines Tages wurde eine junge Frau am Hof vorstellig. Sie sei Heilerin aus Trumlyr, sagte sie, und sie könne dem König helfen.
 

 
 

Das war Mara Malcé, die aus einem Hochtal vom Nerrad-Gebirge nach Gormyr gekommen war, um den König ein neues Leben zu schenken. Ihr klarer Blick, ihre warme Stimme und ihre Schönheit öffnete ihr am Hof alle Türen und Herzen, sogar das des Königs! Die zaghaft keimende Liebe in seinem Herzen bewogen Arn dazu, mit Mara’s Hilfe den langen und schmerzhaften Weg zu gehen, der ihn aus der Dunkelheit wieder auf den Thron von Anelia führte. Mehr aus Liebe als aus Dankbarkeit heiratet König Arn seine Heilerin Mara im Jahre 90 n.Z.
 

 
 

Dem Königspaar wurde ein Jahr später ein Kind geboren, die Tochter Arien. Trotz der Freude über die Geburt verdunkelte sich Arn’s Gemüt wieder für einige Zeit. Denn Mara hatte eine schwere Geburt und brauchte Jahre, um sich vollständig zu erholen. Es war klar, dass sie keine weiteren Kinder haben könnte. Doch Arn, mit ihm vermutlich die meisten Menschen von Anelia, hatte sich so sehr einen Sohn und Kronprinzen erhofft. Diese Situation wurde für die ganze königliche Familie zu einer Zeit der Prüfung. Zwar wurde die Situation letztlich gemeistert, Liebe und Hoffnung kehrten wieder ein am Hof zu Gormyr, aber alle waren gezeichnet von dieser schweren Zeit, auch die kleine Arien.

Als sie etwa vierjährig war, begann Arien’s unbeschwerteste Lebenszeit. Die Mutter Mara war nach langen Kuraufenthalten in Vymara und im Gebirge gesund zurückgekehrt. Beide Eltern kümmerten sich liebevoll um um ihr Kind, sie widmeten sich auch voll Eifer ihren königlichen Aufgaben und Pflichten. Es war in dieser Zeit, als Mara ihren Gatten überzeugen konnte, dass nichts dagegen sprach, dass Arien zur Thronerbin ernannt würde.
Das war natürlich übertrieben, denn in den Ratssitzungen zu diesem Thema und in den Gesprächen mit den Gilden gab es sehr wohl einige Stimmen die dagegen sprachen. Nur hatten diese Menschen keine echten sachlichen Argumente dagegen, sondern führten Meinungen und Überzeugungen an wie „das ist gegen die Tradition” oder „eine Frau kann das nicht” und ähnliches mehr. Tatsache war, dass in der Reichsverfassung eine weibliche Thronfolge zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht ausdrücklich erlaubt wurde. Dank Mara’s Vorbild und Überzeugungskraft sowie Arn’s politischem Geschick beschloss der Rat schliesslich eine Verfassungsänderung, die eine weibliche Thronfolgerin möglich machte. So kam es, dass Arien an ihrem zehnten Geburtstag zur Thronfolgerin und Kronprinzessin ernannt wurde. Damit begann ein neuer, wichtiger Abschnitt in Arien’s Leben und die unbeschwerte Zeit war - wohl für immer - zu Ende.

Arn und Mara waren sich sehr wohl bewusst, dass vom Volk und vom Rat unberechtigterweise viel höhere Ansprüche und Erwartungen an Arien gestellt würden, als wenn sie ein männlicher Thronfolger wäre. Darum musste Arien eine Erziehung und Ausbildung erhalten, die weit über das bisher übliche hinausging. Nebst Fächern wie Lesen, Schreiben und Rechnen wurde Arien von geeigneten Mitgliedern des Ordens und der Gilden in ihre jeweiligen Fachgebiete eingeführt. Einer dieser Lehrer war Meister Kelrun, der jüngste Ordensmeister des A.O.A. Erst kürzlich hatte dieser junge Mann, dank seiner aussergewöhnlichen Fähigkeiten, den Meisterrang in unglaublich kurzer Zeit erreicht. Sein Fachgebiet „Die Natur des Aurinor” vermochte Arien nicht besonders zu begeistern. Doch seine selbst erlebten Geschichten und seine Fähigkeit, dort verborgene Zusammenhänge aufzuzeigen wo andere nur Regeln sehen, faszinierten Arien, waren ein Lichtblick in ihrem streng geordneten Leben. So kam es, dass schon bald eine Freundschaft zwischen den beiden so ungleichen Menschen entstand, eine Freundschaft, die sich für beide als bereichernd erweisen sollte.

Auch Mara und Arn wurden auf den jungen Mann und seine Talente aufmerksam. Nachdem Kelrun den König in einigen Regierungsangelegenheiten auf heikle Punkte hingewiesen hatte, wurde er von Arn offiziell zum Berater ernannt. Kelrun war nun häufig im Palast anzutreffen, ein Umstand, den vor allem Arien zu schätzten wusste. Als Arn dann noch entdeckte, dass er und Kelrun gemeinsame Vorfahren haben, wurde Kelrun wie ein verlorener und wiedergefundener Sohn in die Familie aufgenommen. Für Arien war das der schönste Tag ihres bisherigen Lebens, mit vierzehn bekam sie völlig unerwartet einen ‚älteren Bruder’ zur Seite gestellt. Dies änderte natürlich nichts an ihrer Stellung als Kronprinzessin, aber sie fühlte sich nun unbelasteter und konnte ihre Aufgaben lockerer angehen.

An der äusseren Situation änderte sich nichts Grundlegendes bis zum Jahr von Arien’s Erwachsenenweihe. Aber waren es stürmische Jahre für alle, die mit Arien zu tun haben. Sie hatte viele Hoch’s und Tief’s in dieser Zeit, haderte manchmal mit ihrem Schicksal und machte andere dafür verantwortlich, entwickelte eine Persönlichkeit die öfter mal nein sagt, kurz, sie durchlebte die normale Phase des Erwachsenwerdens.

 
   
 
 
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